„Alwin” und „Spirit Lady”
„Alwin” und „Spirit Lady”

Unsere Tour auf der Elbe startete am Montag, den 25. August 2022. Für die Meisten war es das erste Mal, dass sie die Elbe befahren. Wie bei jeder Bootstour musste zunächst die Ausrüstung vorbereitet werden. Dazu haben wir uns alle gemeinsam getroffen und unsere beiden Kutter „Alwin“ und „Spirit Lady“ fahrbereit gemacht.

Am Dienstag fuhren wir dann gemeinsam zur Einstiegsstelle in Bad Schandau bei Flusskilometer 10. Nachdem wir die Kutter mit einigem Publikum zu Wasser gelassen hatten, konnte es am frühen Nachmittag direkt losgehen. Das erste Ziel war der Motorwassersportclub in Dresden-Loschwitz bei Flusskilometer 50. Nach ca. dreieinhalb Stunden Fahrtzeit sind wir an unserem Nachtlager direkt hinter dem Blauen Wunder angekommen. Nachdem die Zelte aufgebaut, eingekauft und zu Abend gegessen war, haben wir den Tag mit einem Spaziergang am Elbufer ausklingen lassen.

Dresdner Innenstadt
Dresdner Innenstadt

Unser Ziel am Mittwoch war Belgern (FK 139,5). Direkt nach dem Ablegen sind wir durch die Dresdner Innenstadt gefahren und konnten die Stadt aus einer ganz neuen Perspektive erleben. Danach haben wir einen Zwischenstopp in Meißen (FK 83) eingelegt. Der Weg in die Stadt führte auf der einen Seite an der Elbe, auf der anderen Seite an üppig gefüllten Brombeersträuchern vorbei.

Brombeerernte
Brombeerernte

 In der Stadt angekommen konnten wir dann bei bestem Wetter ein Eis genießen. Leider hatten wir nicht allzu viel Zeit, sodass wir nach dem Eis schon bald wieder aufgebrochen sind. Als wir am Abend dann Belgern erreicht hatten, ging es zügig in die Zelte. Mit fast 90 Kilometern hatten wir schon am zweiten Fahrtag unsere längste Tagesstrecke zurückgelegt.

Der Donnerstag hielt eine deutlich kürzere Strecke für uns bereit. Die Länge von ca. 30 Kilometern bis Prettin (FK 169,5) erlaubte uns, einen längeren Stopp in Torgau (FK 155) einzulegen. Auch hier blieben natürlich ein Spaziergang durch die Stadt und ein Eis nicht aus. Zusätzlich besuchten wir noch eine sehr interessante Ausstellung zur Stadtgeschichte Torgaus auf Schloss Hartenfels. Die restlichen 15 Kilometer unserer Etappe legten wir im Anschluss zurück, sodass wir am frühen Abend in Prettin anlegen konnten.

Eis in Wittenerg
Eis in Wittenerg

 

 Freitag ging es dann zur Lutherstadt Wittenberg (FK 213). Nachdem wir dort am Nachmittag angekommen waren und unsere Zelte gestellt hatten, gingen wir in die Innenstadt um einen ersten Eindruck (und ein Eis) zu bekommen. Wegen angekündigten Regens haben wir beschlossen am Samstag einen Hafentag einzulegen. Umso mehr Gelegenheit hatten wir, die Lutherstadt Wittenberg ausgiebig zu erkunden. Während ein Teil der Gruppe zunächst einen Rundgang durch die Stadt auf dem Lutherweg machte und anschließend bei der Wikana Kekswelt vorbeischaute, ging der andere Teil ins „futurea“ und informierten sich über Chemie und Landwirtschaft. Ein gemeinsames Mittagessen blieb natürlich auch nicht aus.

Sonntag konnten wir dann wieder fahren. Unser Ziel war Dessau (FK 261). Die Fahrt verlief ohne Probleme, sodass wir trotz der Strecke von ca. 48 Kilometern bereits am Nachmittag anlegen und unser Lager in aller Ruhe errichten konnten. 

Hafeneinfahrt unter Riemen
Hafeneinfahrt unter Riemen

Am nächsten Tag setzten wir unsere Fahrt in Richtung Magdeburg-Fermersleben (FK 322) fort. Dank eines spontanen, aber trotzdem hervorragend ausgeführten Mütze-über-Bord- Manövers, sind wir dort auch mit allen Kleidungsteilen angekommen. Die Einfahrt in den Hafen gestaltete sich allerdings aufgrund des niedrigen Wasserstandes als schwieriger als erwartet. Nachdem wir mit Motor und Ruder nicht mehr weiterkamen, mussten schließlich die Riemen rausgeholt werden.

Gemeinschaftliches Essenbesorgen in Magdeburg- Fermersleben
Gemeinschaftliches Essenbesorgen in Magdeburg- Fermersleben

 

Als das Lager dann bereitet war, sind wir alle gemeinsam durch die Stadt gegangen, um etwas zu Essen zu besorgen. Mit Döner bzw. Pizza für alle, haben wir uns dann einen ruhigen Fleck an der Elbe gesucht und den Tag ausklingen lassen.

Den Dienstag haben wir in Magdeburg verbracht. Auf dem Plan stand ein Besuch im Elbauenpark. Dort haben wir uns aufgeteilt, ein Teil hat die Zeit im Schmetterlingshaus verbracht, die anderen haben sich im Jahrtausendturm über die technischen Errungenschaften der letzten Jahrhunderte informiert. Am Abend ging es dann zurück zum Lager und nach dem Abendessen auch recht zügig ins Bett, denn am nächsten Tag stand ein Highlight der Tour an.

Der Mittwoch war der wohl ereignisreichste Fahrtag. Obwohl das Ziel, Burg (Elbe-Havel-Kanal, Kilometer 334), nur ca. 30 Kilometer entfernt lag, sind wir auf gut sieben Stunden Fahrtzeit gekommen. Unterwegs hatten wir ausreichend Gelegenheit das An- und Ablegen zu üben, denn wir sind viel geschleust. Los ging es mit der Niedrigwasserschleuse Magdeburg. Nur wenige Kilometer später wartete schon das auf uns - ein ganz besonderes Erlebnis, das nur Wenige teilen. In dem Bauwerk von 1938 werden Schiffe in einem „Trog“ auf Schrauben hydraulisch angehoben.

Direkt dahinter folgten dann die Kanalbrücke über die Elbe und die Schleuse Hohenwarte. Nach einer kleinen Badepause im Niegripper See haben wir dann bei den Wassersportfreunden Burg unser vorletztes Lager aufgeschlagen.

Kanalbrücke über die Elbe
Kanalbrücke über die Elbe
Schiffshebewerk Rothensee
Schiffshebewerk Rothensee
Baden im Niegripper See
Baden im Niegripper See
Schleuse Hohenwarte nach dem Schleusvorgang
Schleuse Hohenwarte nach dem Schleusvorgang
Elbtaufe
Elbtaufe

 

Am Donnerstag sind wir dann, mit einem erneuten Umweg über den Niegripper See, um der Mittagshitze im Wasser zu entkommen, unsere letzte Etappe gefahren: von Burg nach Tangermünde (FK 388). Unterwegs wurden alle die zum ersten Mal die Elbe befahren haben von den jeweiligen Bootsführern mit Ösfass und Elbwasser getauft, wegen der Hitze der ein oder andere auch mehrmals. Am frühen Abend sind wir dann schließlich an unserem letzten Hafen angekommen. Ein letztes Mal wurden die Zelte aufgebaut und nach dem gemeinsamen Abendessen und der allabendlichen „Knack“-Runde, ging es ins Bett.

Gemeinschaftliches Rückbauen der Kutter
Gemeinschaftliches Rückbauen der Kutter

 

Am Freitag mussten die Kutter dann leider schon geslippt werden. Alle haben mitangepackt, sodass wir gegen 13 Uhr die Rückfahrt in Richtung Meuselwitz antreten konnten.

Insgesamt haben wir 396 Kilometer mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von ca. 6-7 Knoten (12-13 km/h) zurückgelegt. Dabei haben wir viel gelernt und vertieft, zum Beispiel die Karte zu lesen oder die Schifffahrtszeichen zu deuten, viel erlebt und natürlich eine Menge Spaß gehabt.

 

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